Geisteswissenschaftliche Gesichtspunkte zur Ernährung

Die Ernährungswissenschaft ist heutzutage ein Kind der grundlegenden, naturwissenschaftlich-materialistisch geprägten Wissenschaftsauffassung unserer Zeit. Viele Vorgänge, Wirkungen und auch Erkrankungen, die offensichtlich im Zusammenhang mit der Ernährung stehen, bleiben aber dabei ungeklärt – die gängige Wissenschaft kann erschöpfend erklären, wie Stoffe aus lebendigen Zusammenhängen herausgelöst und neu kombiniert werden können, nicht aber, wie daraus Leben entsteht oder erhalten wird. Hier hat die Geisteswissenschaft ganz andere, neuartige und stellenweise für heutige Menschen schwer denkbare Einsichten zutage gefördert, die aber zu einem ganz anderen Blick auf die Ernährung des Menschen und damit zu anderen Qualitätsanforderungen der Nahrungs- und Lebensmittel führen. Hier ist auch der Zusammenhang mit der biologisch-dynamischen Wirtschaftsweise begründet, die in zwei vorangegangenen Vorträgen im Januar besprochen wurde. Der Vortrag führt in grundlegende Einsichten der Geisteswissenschaft zur Ernährung ein, schildert die zugrundeliegende Denkweise sowie einzelne Beispiele. Im anschließenden Gespräch können ggf. einzelne Fragen vertieft werden. Es sind keine besonderen Vorkenntnisse für die Teilnahme erforderlich; gleichwohl knüpft der Vortrag an die vorhergehenden geisteswissenschaftlichen Veranstaltungen der Reihe an. Dies ist eine Veranstaltung innerhalb der Reihe „Em Huisken’s Kultur-Raritäten“ in der Westgaster Mühle.