Veranstaltung zur Veröffentlichung der zusammen erscheinenden Bücher Cécile Sauvage: >Ausgewählte Gedichte< und Georg Frey: >Cécile oder die Zeit hat kein Ende< im Spätherbst 2025 in der Norder edition sanderling.
Die Veranstaltung kombiniert die Vorstellung der Bücher mit Klaviermusik, gespielt von der Pianistin und Komponistin Eva-Maria Houben aus Krefeld. Sie spielt eigene Kompositionen und Kompositionen von Olivier Messiaen, dem Sohn Cécile Sauvages, einem der bedeutendsten Komponisten des 20. Jahrhunderts. Die Musik, die Eva-Maria Houben spielt, bringt ihre eigenen Assoziationen zu Cécile Sauvages Poesie und zu Messiaens Musik lebendig zum Ausdruck.
Die französische Dichterin Cécile Sauvage (1883 – 1927) hat vor allem Natur- und Liebesgedichte geschrieben. Ins Deutsche sind sie bisher nie übersetzt worden. Der zweisprachige Band enthält eine zusammen mit der französischen Literaturwissenschaftlerin und Dichterin Béatrice Marchal getroffene Auswahl ihrer Gedichte, und gibt so ihre poetische Kraft und Sensibilität unmittelbar wieder.
In seinem Buch >Cécile oder die Zeit hat kein Ende< erzählt Georg Frey von der Spurensuche nach Leben und Werk Cécile Sauvages. Vielfach wurde sie >nur< als Mutter des Komponisten Olivier Messiaen (1908-1992) wahrgenommen. Auch den Autor führte zuerst die Musik Olivier Messiaens zu Cécile Sauvage, insbesondere die Faszination für dessen im Kriegsgefangenenlager der Wehrmacht entstandenes und im Januar 1941 uraufgeführtes >Quartetts für das Ende der Zeit<. Cécile Sauvages Leben war schwierig, ihre literarischen Ambitionen gingen nicht in Erfüllung, die Beziehung zu ihrem Ehemann war hoch problematisch, eine leidenschaftliche Liebe nur kurz lebbar, Krankheit und Depression führten zu frühem Tod. Das Buch erzählt davon vorsichtig im Rahmen der Spurensuche und den mit dieser Suche verbundenen Erlebnissen und Begegnungen.